Fotografie

Formationes – Choreographien des Augenblicks

Ausstellung der Berufsakademie Mosbach in Kooperation mit dem Kunstverein Neckar-Odenwald

20.10.2008 bis 09.01.2009

Einführung Volkhard Wolf

Vom Spüren des Unmerklichen – Bezugsgruppeneinfluss in sozialen Aggregaten

Der Sozialpsychologe Hans W. Bierhoff hat es uns mit seiner Studie im Jahr 2002 gelehrt: Gruppen üben einen nicht unbeträchtlichen Anpassungsdruck auf uns aus. Und da wir unser Leben in der Regel nicht isoliert, sondern in Gemeinschaft verbringen, stehen wir latent unter Bezugsgruppeneinfluss – ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Der soziale Druck, der dabei auf uns lastet, funktioniert auf zweierlei Art und Weise. Zum einen wirkt er normativ und gibt uns damit Orientierungslinien oder Regeln für unser Handeln an die Hand. Bezugsgruppen haben aber auch eine komparative Funktion. Damit liefern sie Maßstäbe, an denen wir unsere Meinungen und Urteile messen. Zygmunt Bauman sieht den modernen Menschen nahezu vollständig diesem Gruppendruck ausgeliefert. Individualität ist nicht mehr möglich. Alles was uns ausmacht, ist von außen erzwungen.

Verhaltensforscher wie Peter Weinberg gehen insbesondere davon aus, dass wir uns dabei immer nur mit solchen Gruppen vergleichen, mit denen wir uns auch in irgendeiner Weise identifizieren können. Entweder muss etwas an der Gruppe attraktiv für uns sein oder es müssen Ähnlichkeiten vorhanden sein, wie zum Beispiel vergleichbares Alter, Einkommen oder auch gemeinsame Interessen, etwa eine bestimmte Sportart, oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Subkultur oder Minderheit.

Das Ausmaß des Gruppeneinflusses hängt dabei einerseits ganz entscheidend vom Grad dieser Identifikation mit der Gruppe ab. Andererseits ist aber der Einfluss der Gruppe laut Pepels auch umso stärker, je häufiger es zu Gruppeninteraktionen kommt. Trifft man sich nur gelegentlich oder hat so gut wie keinen Kontakt, fällt auch der Gruppendruck deutlich geringer aus. Andere Faktoren, die die Intensität des Gruppendrucks bestimmen, sind die Zahl der durch die Gruppe befriedigten Bedürfnisse, der Gemeinsamkeitsdraht der verfolgten Ziele und das mit der Gruppenzugehörigkeit verbundene Prestige.

Weinberg definiert die Gruppe als eine Mehrzahl von Personen, die in wiederholten und nicht nur zufälligen wechselseitigen Beziehungen zueinander stehen. Die bloße Ansammlung von Menschen ist mithin noch keine Gruppe, sondern lediglich ein so genanntes soziales Aggregat. Hat die Gruppe in der Regel eine eigene Identität, so wird das soziale Aggregat von den Mitgliedern nicht als soziale Einheit erlebt. Aggregate weisen keine soziale Ordnung und keine Verhaltensnormen aus. Werte und Ziele, die als verbindlich erlebt werden, existieren nicht. Typen sozialer Aggregate sind die Menschenmenge, der meist aus emotionalisiertem Anlass spontan entwickelte Mob, das mit vorsätzlichem Ziel versammelte Publikum, die öffentliche Demonstration, das Wohnaggregat in Mietskasernen und das funktionelle Aggregat, wie es beispielsweise durch Ortsteile oder Schulbezirke umrissen ist.

In einem solchen sozialen Aggregat sollte es mithin im Vergleich zur Gruppe einen kaum spürbaren Bezugsgruppeneinfluss geben. So klein allerdings dieser Einfluss auch ist, er ist niemals gleich null. Und genau hier setzt Rainer Zerback mit seiner neusten fotografischen Arbeit an. Ganz nach dem grundlegenden Axiom der Kommunikation: Menschen können nicht nicht kommunizieren, spürt Zerback in seinen »Formationes – Choreographien des Augenblicks« auf äußerst empfindsame Art und Weise dem oft kaum wahrnehmbaren Gruppendruck in flüchtigen sozialen Aggregaten nach. Zerback, ohnehin kein Fotograf, der sich den lauten, vordergründigen Effekten verschreibt, entwickelt einen scharfen Blick für die extrem schwach ausgeprägten Wechselwirkungen in unterschiedlichsten Aggregaten. Er ist dem Material dieser unterschwelligen Kommunikation auf der Spur, der Langsamkeit, den Pausen, dem Lachen, Seufzen, der Körperhaltung und den Ausdrucksbewegungen. Alles Verhalten in einer zwischenmenschlichen Situation hat Mitteilungscharakter und beeinflusst andere, und diese anderen können ihrerseits nicht nicht darauf reagieren und treten wechselseitig in Interaktion.

Für das entstehende Kraftfeld entwickelt Zerback nicht nur ein exzellentes Auge, sondern auch eine adäquate Bildsprache. Alle Situationen der Bildreihe sind mit niedriger Blende aufgenommen. Das Ergebnis: Bilder, auf denen alles scharf ist. Zerback vermeidet damit nicht nur jede vordergründige Akzentuierung und jede vorschnelle Interpretation, sondern transformiert den Kommunikationsraum gleichsam in einen adäquaten Bildraum.

Die Betrachterin und der Betrachter haben es nicht leicht mit den »Formationes«, aber auch das ist ja nicht neu für Zerback. Wie bei seiner Serie »Contemplationes« wird zunächst eine gewisse Irritation beim Betrachten der Serie spürbar. Zerback schließt ja nicht nur Bildräume auf, sondern er schließt Betrachterinnen und Betrachter in seine Situationen mit ein. Ein distanziertes Beobachten der sozialen Aggregate ist schlichtweg nicht möglich. Es scheint paradox. Aber gerade weil der Bezugseinfluss in sozialen Aggregaten so schwach ist, geradezu an der Wahrnehmungsgrenze angesiedelt ist, greift die Wechselwirkung leicht auf die Betrachterin und den Betrachter über. Eine starke Wechselwirkung würde viel eher auf den Bildraum lokalisiert sein. Zwischen den abgebildeten Akteuren würde etwas zielgerichtet passieren, was sich gut aus der Distanz beobachten lässt. In sozialen Aggregaten dagegen findet eine ungezielte, nahezu unmerkliche Interaktion statt. So fein gesponnen, dass man zu einer sehr genauen Betrachtung gezwungen ist, sich gewissermaßen einspüren muss. Und in dem Moment, in dem man den feinen Bezugsgruppeneinfluss gerade erspürt hat, ist man auch schon selbst Teil des Aggregats und kann sich der Kommunikationssituation nicht mehr entziehen.

Mit Zerbacks »Formationes« kann man nicht nicht kommunizieren. So wird letztlich die schwache Wechselwirkung in seinen sozialen Aggregaten nicht wirklich sichtbar, sondern vielmehr spürbar. Übrigens die einzige Möglichkeit, sich mit den »Formationes« auseinanderzusetzen. Zerbacks Bilder üben nicht zwingend einen normativen oder komparativen Druck auf die Betrachterin oder den Betrachter aus. Was in den Bildsituationen passiert, lässt sich nicht einmal rational auf den Punkt bringen. Zerbacks Choreografien des Augenblicks lassen sich nicht mit Worten erklären. Aber man muss an ihnen teilhaben. Auf eine feine, kaum merkliche subtile Art und Weise. Für einen kurzen und flüchtigen Moment. Mehr will Rainer Zerback nicht. Ganz typisch für ihn.

Prof. Dr. Volkhard Wolf,
2. Vorsitzender Kunstverein Neckar-Odenwald

Rezension »Rhein-Neckar-Zeitung«

Gruppenbilder von und mit Wechselwirkungen

Der Mannheimer Fotokünstler Rainer Zerback zeigt in der Berufsakademie Mosbach Bilder von »sozialen Aggregaten«

Von Ursula Brinkmann

Mosbach. Sein Thema lässt ihn auch bei der Vernissage in der Berufsakademie nicht los. Rainer Zerback hat seine Kamera zur Hand, hält den einen oder anderen Moment im Foyer der Akademie fest, weiß aber schon wenig später, dass Bilder von diesem »sozialen Aggregat« nicht einfließen werden in den Fotozyklus, der hier in Mosbach ausgestellt ist.

Um die fotografische Fixierung von »Choreographien des Augenblicks« nämlich geht es dem Mannheimer Künstler. Er hat sie »Formationes« überschrieben, was man mit »Bildungen« übersetzen könnte. Denn was Zerback hier abbildet, sind menschliche Gruppen, wie sie sich aus verschiedensten Anlassen bilden können. Sei es bei einer Punkparade, auf der Kirmes, im Bierzelt oder bei einem Triathlonwettbewerb. Laudator Prof. Dr. Volkhard Wolf, Dozent an der BA und zweiter Vorsitzender des Kunstvereins Neckar-Odenwald, spricht in seiner Eröffnungsrede von »sozialen Aggregaten«.

»Formationes« ist die jüngste Serie des Fotokünstlers. »Ich arbeite seit sechs Jahren an den Thema«, sagt er. Wie andere Zyklen sei aber auch diese Serie keinesfalls dadurch abgeschlossen, dass sie hier ausgestellt sei. »Meine Projekte sind auf viele Jahre angelegt.« Eine andere seiner Fotoserien hat den in Stuttgart geborenen Zerback 2006 erstmals in den Neckar-Odenwald-Kreis gebracht; im Buchener Krankenhaus waren aquarellzarte Landschaftsbilder unter dem Titel »Contemplationes« ausgestellt gewesen.

Die Motive beider Zyklen könnten kaum gegensätzlicher sein: dort hingehauchte meditative Landschaften, hier das pralle Leben. Rainer Zerback setzt sich intensiv mit seinen Sujets auseinander, macht ein Konzept, entwickelt es im Entstehen weiter. Die Freiheit dazu hat er, weil er weder zeitlichen noch finanziellen Druck hat. Das Fotografieren ist Zerbacks zweite Profession; im »ersten Leben« war der Biologe für ein pharmazeutisches Unternehmen tätig.

Die »Choreographien des Augenblicks« sind überall auf der Welt entstanden – in Amsterdam und Dubai, in Udipi und Hampi (beide Indien), in München und in Mannheim. Das gemeinsame Merkmal der zu Gruppen zusammengesetzten Bilder ist die Darstellung menschlicher Interaktion. Verblüffend findet Rainer Zerback, dass sich bestimmte Rituale und formale Muster über kulturelle Grenzen hinweg zeigen. Volkhard Wolf macht dafür den »Bezugsgruppeneinfluss« verantwortlich. Als Marketing-Mann erkennt er, dass Menschenansammlungen in der Regel nicht zufällig entstehen. »Es herrschen Wechselwirkungen, unsagbare Anordnungen, und genau die thematisiert Rainer Zerback.«

Gleichzeitig vorinterpretierten die Aufnahmen nichts, meint der BA-Dozent. und Kunstfreund. Geschuldet ist dies der Art und Weise der Fototechnik. Zerbacks Bilder entstanden mit weitem Winkel, kleiner Blende und mit Blitz. Vordergrund und Hintergrund sind gleich scharf. Er geht nah ran (»zwei bis drei Meter«), der Fotograf ist mitten im Geschehen. Das gibt den Ergebnissen etwas Inszeniertes, ist es aber in den wenigsten Fällen. »Ich möchte«, sagt der Mannheimer, »jedem Betrachter meiner Bilder seine eigene Lesbarkeit ermöglichen.« Gewisse Interpretationen legen die Gruppierungen der ausgestellten Fotos allerdings durchaus nahe, etwa bei jenen beiden Bildern, die jeweils ihre Art einer »Fleischbeschau« darstellen: oben ölglänzende Muskelberge einer Mannheimer Bodybuildershow, unten zwei stolze indische Metzger mit Tierhälfte und Innereien.

Der Leiter der Berufsakademie, Prof. Reinhold Geilsdörfer, findet daher wohl zu Recht: »Ihre Bilder provozieren. Wir haben festgestellt, dass unsere Studenten sich damit auseinandersetzen, diskutieren. Das ist es ja, was wir wollen.« Bleibt der Ausstellung nur noch zu wünschen, dass auch andere Besucher sich den Wechselwirkungen dieser Fotos annähern.

Info: Die Ausstellung in der Berufsakademie dauert bis zum 28. November und kann von montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr besucht werden.

Rhein-Neckar-Zeitung, 20.10.2008

Rezension »Fränkische Nachrichten«

In der Berufsakademie Mosbach: Fotokünstler Rainer Zerback stellt aus / Rätselraten für Besucher

Choreographien des Augenblicks

MOSBACH. Weiße Wände in langen Fluren mit Kunst aufwerten, das schafft in regelmäßigen Abständen die Berufsakademie in Mosbach. Am Freitag begrüßte Professor Reinhold Geilsdörfer, Direktor der Berufsakademie, wieder einmal zahlreiche Besucher zu einer Ausstellungseröffnung.

Diesmal blieben sogar die Studenten vor den Werken des Fotografen Rainer Zerback interessiert stehen. Motive und die relativ junge Kunstform Fotografie sprechen nämlich gerade auch die Jungen an. Da hängt das Bild stolzer Bodybuilder über asiatischen Metzgern, die stolz ein Stück blutigen Fleisches in die Höhe halten. Beim Betrachten drängt sich der Gedanke der Fleischbeschau förmlich auf. Zerbacks Motive zeigen häufig Menschengruppen der unterschiedlichsten Couleur. Die Bilder hängen in Gruppen an den Wänden. Er fordert den Besucher quasi zum Rätselraten auf, nämlich einen gemeinsamen Bezug der Fotografien suchen. Fast kommt sich der Betrachter dabei wie einst beim Kinderspiel »Teekesselchen« vor, bei dem gleiche Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen gesucht werden mussten. Eins verstärkt so das andere – die Hängung das Thema oder umgekehrt.

Nicht umsonst lautet der Ausstellungstitel deshalb »Formationes«, ebenso weist der Untertitel »Choreographien des Augenblicks« auf die Intention des Künstlers hin. Oft entstanden die Bilder auf Reisen, wobei der interkulturelle Aspekt Zerback wichtig ist. Er zeigt verschiedene Anlässe in verschiedenen Kulturen. Trotzdem sind es nach Aussage des Künstlers keine arrangierten Szenen. Allerdings versucht er die Situation zu komponieren und friert sozusagen Sekundenbruchteile eines Augenblicks ein.

Professor Dr. Volkhard Wolf zitierte in seiner Laudatio deshalb den Verhaltensforscher Peter Weinberg, der »die Gruppe als eine Mehrzahl von Personen sieht, die in wiederholten und nicht nur zufällig wechselnden Beziehungen zueinander stehen«. Er bezeichnete die bloße Ansammlung von Menschen, wie sie bei Zerback zu sehen ist, als »soziales Aggregat«. Und genau hier setzt, so Wolf, Zerback mit seinen in der Berufsakademie ausgestellten Arbeiten an. Zerback führt dem Betrachter vor Augen, dass es für Menschen selbst beim zufälligen Zusammentreffen unmöglich ist, nicht miteinander zu kommunizieren. Er ist der unterschwelligen Kommunikation auf der Spur, wie Körperhaltung und unterschiedlichen Ausdrucksbewegungen. Unterstützend wirkt dazu noch die Art seines Arbeitens. Zerback bevorzugt geringe Entfernungen und kurze Brennweiten. Den Eindruck des Betrachters, sich inmitten des Geschehens zu befinden, unterstützt die durchgängige Schärfe der Fotos. Während die Besucher entspannt an den Exponaten vorbei schlenderten, wozu die großzügigen Flure der Berufsakademie geradezu einladen, sorgte »Take Four« für den angemessenen Ohrenschmaus.

Fränkische Nachrichten, 22.10.2008

Rezension »Stadtanzeiger Mosbach«

Fotokünstler Rainer Zerback in der Berufsakademie

Komponiert statt arrangiert

(bw). Weiße Wände in langen Fluren mit Kunst aufwerten, das schafft in regelmäßigen Abständen die Berufsakademie in Mosbach. Am Freitag konnte Professor Reinhold Geilsdörfer, Direktor der Berufsakademie, wieder einmal zahlreiche Besucher zu einer Ausstellungseröffnung begrüßen.

Diesmal blieben sogar die Studenten vor den Werken des Fotografen Rainer Zerback interessiert stehen. Motive und die relativ junge Kunstform Fotografie sprechen nämlich gerade auch die Jungen an. Da hängt das Bild stolzer Bodybuilder über asiatischen Metzgern, die stolz ein Stück blutigen Fleisches in die Höhe halten. Beim Betrachten drängt sich der Gedanke der Fleischbeschau förmlich auf. Zerbacks Motive zeigen häufig Menschengruppen der unterschiedlichsten Couleur. Die Bilder hängen in Gruppen an den Wänden. Er fordert den Besucher quasi zum Rätselraten auf, nämlich einen gemeinsamen Bezug der Fotografien suchen. Fast kommt sich der Betrachter dabei wie einst beim Kinderspiel »Teekesselchen« vor, bei dem gleiche Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen gesucht werden mussten. Eins verstärkt so das andere – die Hängung das Thema oder umgekehrt. Nicht umsonst lautet der Ausstellungstitel deshalb »Formationes«, ebenso weist der Untertitel »Choreografien des Augenblicks« auf die Intention des Künstlers hin. Oft entstanden die Bilder auf Reisen, wobei der interkulturelle Aspekt Zerback wichtig ist. Er zeigt verschiedene Anlässe in verschiedenen Kulturen. Trotzdem sind es nach Aussage des Künstlers keine arrangierten Szenen.

Allerdings versucht er die Situation zu komponieren und friert sozusagen Sekundenbruchteile eines Augenblicks ein. Prof. Dr. Volkhard Wolf zitierte in seiner Laudatio deshalb den Verhaltensforscher Peter Weinberg, der »die Gruppe als eine Mehrzahl von Personen sieht, die in wiederholten und nicht nur zufällig wechselnden Beziehungen zueinander stehen«. Er bezeichnete die bloße Ansammlung von Menschen, wie sie bei Zerback zu sehen ist, als »soziales Aggregat«. Und genau hier setzt, so Wolf, Zerback mit seinen in der Berufsakademie ausgestellten Arbeiten an. Zerback führt dem Betrachter vor Augen, dass es für Menschen selbst beim zufälligen Zusammentreffen unmöglich ist, nicht miteinander zu kommunizieren. Er ist der unterschwelligen Kommunikation auf der Spur, wie Körperhaltung und unterschiedlichen Ausdrucksbewegungen. Unterstützend wirkt dazu noch die Art seines Arbeitens. Zerback bevorzugt geringe Entfernungen und kurze Brennweiten. Den Eindruck des Betrachters, sich inmitten des Geschehens zu befinden, unterstützt die durchgängige Schärfe der Fotos. Während die Besucher entspannt an den Exponaten vorbeischlenderten, wozu die großzügigen Flure der Berufsakademie geradezu einladen, sorgte »Take Four« für den angemessenen Ohrenschmaus.

Stadtanzeiger Mosbach, 30.10.2008